Tiere der drei Bauernhöfe in Raiten mussten in Sicherheit gebracht werden

Schleching/Raiten – Aufgrund der Lawinengefahr wurden heute Morgen um 4 Uhr die Tiere von drei Bauernhöfen  in Raiten evakuiert . 75 Kühe und Kälber, ein Pferd, drei Ziegen mussten aus den Ställen geholt werden.

Zunächst wurden die Tiere aus den Ställen getrieben auf einen schnell abgezäunten Parkplatz vorm Raitner Wirt  und wurden von dort gruppenweise in den Viehtransporter geladen. Die Kühe kamen nach Schönram zu einem ehemaligen Bauern, der vor kurzem seinen Hof aufgegeben hatte und somit die kompletten Melkanlagen und Weiteres zur Verfügung stand. Das Pferd wurde nach Unterwössen geführt und die Kälber kamen mit dem Transporter ebenfalls nach Unterwössen.  Die Bergwacht Schleching verteilte Funkgeräte (Pieper)  an die Helfer; denn der Ort durfte ja eigentlich nicht betreten werden. Jeder musste sich an und abmelden, der sich für die Hilfsaktion im Ort aufhielt.

Georg Hacher von der Schlechinger Feuerwehr hatte über 30 Helfer –junge Landwirte- organisiert, die sich mit den Tieren auskannten. Alle halfen zusammen, die Schlechinger Bauern, die Feuerwehr und die Bergwacht haben  diese  Aktion durchgeführt. Geleitet vom Bürgermeister Josef Loferer und Mitgliedern vom Rinderzuchtverband Traunstein. Die ganze Aktion hat  nur eineinhalb Stunden gedauert durch die gute Organisation, berichtet der Raitner Landwirt Sepp Hell und er war beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft und dem Zusammenhalt im Ort.

Jetzt müssen die Bäuerinnen zweimal am Tag nach Schönram (zwischen Teisendorf und Waging) zum Melken und Füttern fahren, aber die Tiere stehen dort im Stall in Sicherheit und das ist das Wichtigste für die Bauern.