Segen vom Streichen hinunter ins Schlechinger Tal

Schleching – Schon seit Jahrhunderten pilgern die Schlechinger am Dienstag vor Christi Himmelfahrt zum heiligen Servatius, dem Patron der Streichenkirche.
Wegen der Corona Pandemie musste heuer der Bittgang ausfallen, nicht aber das Bittamt. Aus allen Schlechinger Ortsteilen kamen fünfzehn Gläubige zusammen und feierten mit Pfarrer Martin Straßer auf dem sogenannten „Tingplatz“ oberhalb der Streichenkirche den Bittgottesdienst, selbstverständlich die vorgeschriebenen Abstandsregelnd einhaltend.
Pfarrer Martin Straßer begrüßte die Gläubigen mit „Schee, dass ihr da seids“. In seiner Statio ging er auf das Leben des Heiligen Servatius und auf die traditionelle Wallfahrt zum Streichen ein. Am Ende des Gottesdienstes, den Maria Blank auf der Barockorgel von drinnen nach draußen begleitete, spendete Pfarrer Straßer mit der kleinen Streichenmonstranz für die Anwesenden und auch für alle Schlechinger in s Tal hinunter den Segen.
Ein besonderer Dank des Pfarrers galt der Mesnerin Barbara Hell für das Herrichten und Schmücken des kleinen Freialtars und der Organistin Maria Blank.
Der Streichenwirt Franz Strohmayer ließ es sich nicht nehmen, trotz Ruhetag, die Gottesdienstbesucher draußen vor dem Berggasthof zu bewirten. Bei Sonnenschein saßen die Gäste trotz Mindestabstand gemütlich beieinander.    Wun

Foto Hartmut Rihl: Pfarrer Martin Straßer beim Bittamt auf dem Streichen

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19. Mai 2020