Pfarrkirche St. Remigius
Katholische Pfarrkirche St. Remigius im Bergsteigerdorf Schleching im Achental
Bedeutender Barockbau
Die zwischen 1735 und 1737 erbaute Pfarrkirche des Bergsteigerdorfs Schleching zählt in ihrer kunsthistorischen Geschlossenheit zu den bedeutendsten Frührokoko-Landkirchen des Voralpenlandes.
Die Geschichte der Schlechinger Pfarrkirche St. Remigius geht jedoch bis in das 9. Jahrhundert zurück. An der Stelle des heutigen Gebäudes stand eine kleine mittelalterliche Kirche mit einem gotischen Chor und einem romanischen Langhaus, auf dessen Westgiebel sich der dachreiterartige Turm erhob. 1735 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen und in der heutigen Form neu aufgebaut.
Die Kirche stellt einen einheitlichen Bau des frühen Rokoko dar mit ausgewogenen Proportionen und bemerkenswerter baukünstlerischer Gestaltung. Der Probst vom Herrenchiemsee Floridus Rappl, ein Schlechinger Bauernsohn, hat den Altar gestiftet. Der berühmte Kirchenmaler Johann-Babtist Zimmermann hat den Altar ausgemalt.
Ihre Grundform – Wandpfeilerbau aus leicht eingezogenem, einjochigem Chor mit wiederum leicht eingerücktem halbkreisförmigem Altarraum, dreijochigem Langhaus und halb eingebautem Westturm – entspricht dem durch die Graubündener Baumeister des späten 17. Jahrhundert ausgeprägten, klassischen Typus der barocken Landkirche in Altbayern.
Die Kirche St. Remigius in Schleching kann täglich besichtigt werden.
Gottesdienst
Jeden Sonntag um 8:45 Uhr Pfarrgottesdienst