Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins Schleching

Schleching – Zahlreich erschienen die Vereinsmitglieder im Raitner Wirt zur Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Zintel, gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr, er erinnerte an die vielen Aktivitäten wie zum Beispiel das beliebte Sauerkrautfest, das Ostereier-Färben mit den Kinder (findet dieses Jahr am Mittwoch, 28. März statt), die Ferienbetreuung am Lagerfeuer im Sommer, der gemeinsame Ausflug und die Beteiligung am Christkindlmarkt mit einem Stand. Er bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen hatten.

In diesem Jahr fanden schon einige Termine des Gartenbauvereins statt, wie der Baumschneidekurs und die Schmückung des neuen Feuerwehrfahrzeuges für die Segnung. Der gemeinsame Ausflug ist nach Kramsach in Tirol ins Freilicht-Museum „Tiroler Bauernhöfe“ geplant, ein Termin steht noch nicht fest.

Der Musikpavillon wird in diesem Jahr vom Gartenbauverein österlich geschmückt.

Von der Gemeindeverwaltung  wurde Wolfgang Zintel angesprochen bezüglich der Beete um den Dorfplatz und das Rama Dama am Samstag, 14. April, um Vereinsmitglieder dafür zu aktivieren.

Kassier Ingrid Lukas verlas den ausgeglichenen Kassenbericht, der von Marta Rappl geprüft worden war.

Eine freudige Überraschung für die Mitglieder war die Idee, statt dem obligatorischen Tischschmuck, Samen an jeden Anwesenden zu verteilen. Es gab eine große Tüte mit einer Blühmischung von 35 Blumenarten. Die Aussaat ist sehr hilfreich für die Bienen und Hummeln, die auch in den Privatgärten unterstützt werden können. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Natur und besonders für die gefährdeten Bienen geleistet.

Daran anknüpfend kamen die Anwesenden in den Genuss eines sehr engagiert vorgetragenen Referats von Rupert Mayr. Der weit bekannte Fachmann  stammt von einem Bergbauernhof in Tirol und ist begeisterter Imker. Er konnte Tipps zur richtigen Samen-Ausbringung geben. So empfahl er, erst nach den Eisheiligen zu beginnen, den Samen nur oberflächlich auf der Erde zu verteilen und anzudrücken, nicht unterzugraben. Im Laufe des Sommers die Unkräuter entfernen und am Wichtigsten ist es, erst spät zu mähen –möglichst mit der Sense- und die Mat liegenzulassen.

 

Er machte auf anschauliche Weise den Zuhörern die Wichtigkeit des guten Gartenbodens klar; denn nur die Kraft aus dem gesunden Boden bringt kräftiges und gesundes Gemüse auf den Tisch, meinte Rupert Mayr. Den richtigen Weg dazu, erläuterte er mit dem Fazit, dass es am besten funktioniert, wenn die natürlichen Rhythmen der Natur beachtet und berücksichtigt werden.

Beim Punkt „Wünsche und Anträge“ meldete sich Wilfried Stockberg und hatte drei Wünsche. Informationen welche Sträucher für die Insekten besonders vorteilhaft sind und wie Sträucher beschnitten werden und die Idee von Themen-Gärten, zum Beispiel würden im Bergsteigerdorf ein Stein- oder Berggarten gut passen im Dorfgebiet. Der erste Vorsitzende zeigte sich aufgeschlossen.    wun

 

Foto Wunderlich

Rupert Mayr (stehend) berichtet von seinem interessanten Gartenwissen

Sybilla Wunderlich (wun), Maisbachweg 4, 83259 Schleching, Tel. 08649-9869273, Sybilla.Wunderlich@t-online.de

23. März 2018