Feuerwehr Schleching leistete 34 Einsätze

Schleching – Die Freiwillige Feuerwehr in  Schleching hat derzeit 41 aktive Mitglieder. Die Zahl der Fördermitglieder beträgt 178. Das berichtete Vorstand Florian Ebersberger bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Geigelstein.

 

Im Jahresrückblick fasste Ebersberger die Vereinsaktivitäten noch einmal zusammen. Er nannte die Beteiligungen am Kriegerjahrtag, an Fronleichnam, am Volkstrauertag und beim Eisstockturnier der Feuerwehren im Achental in Inzell. Ausrichter dort war dieses Mal die FFW Marquartstein Die Schlechinger Feuerwehr war mit zwei Mannschaften vertreten und errang den 4. und 7. Platz. Das Feuerwehrfest im Juli auf dem Dorfplatz war trotz der Wetterkapriolen eine gelungene Veranstaltung, bei der am Nachmittag auch die Musikkapelle Schleching aufspielte. Der Feuerwehrausflug ging nach Bozen und hatte ein vielseitiges Programm. Die Jahresabschlussfeier war beim Hofbräuhaus Traunstein. Auch der Stand der Feuerwehr auf dem Christkindlmarkt war wieder ein voller Erfolg, berichtete Ebersberger. In diesem Monat war das große Ereignis der Fahrzeugsegnung des HLF 20 mit anschließender Pump Party, beides waren gelungene Veranstaltungen. Außerdem erwähnte der Vorsitzende, dass fünf Vorstandssitzungen stattfanden. Er  bedankte sich für die erhaltenen Spendengelder und die Zuwendungen der Gemeinde. Davon konnte unter anderem ein neuer Alarm-Monitor im Feuerwehrhaus sowie zehn Einsatzhelme  angeschafft werden.

Bürgermeister Josef Loferer bedankte sich beim Vorstand, dass nicht nur die Einsätze bestens bewältigt werden sondern auch das gesellschaftliche Leben der Feuerwehr sehr gut organisiert wird. Er befand, dass das Jahr 2017 ein einsatzreiches Jahr war mit vielen Übungen, auch für das neue Feuerwehrfahrzeug. Aber  die zwei Kommandanten managen alles sehr gut,  freute sich Loferer und meinte, dass die Schlechinger Bürger beruhigt sein können, da sie eine zuverlässige Feuerwehr haben. Für die Zukunft soll die Technik im Feuerwehrhaus noch verbessert werden, versprach Loferer.

Kassier Florian Pfisterer trug den Kassenbericht vor und konnte einen kleinen Überschuss verkünden. Michael Bachmann hat die Kasse geprüft.

Der erste Kommandant Timo Kleinschroth berichtete in seinem Vortrag über die verschiedenen Einsätze. Die Verantwortung der Schleching Wehr umfasst ein Gebiet von rund 45 Quadratkilometern bestehend aus zwölf Ortsteilen und rund 1800 Einwohnern, hier wurden im vergangenen Jahr insgesamt 34 Einsätze absolviert, in 2016 waren es 20 Einsätze. Von den 41 aktiven Mitgliedern sind elf Atemschutzgeräteträger. Der Altersdurchschnitt der Aktiven beträgt etwa 35 Jahre.

Im Bereich der Ausbildung wurde ein Übungssamstag  bei der Feuerwehr  Waidring mit vielen realistischen Einsätzen absolviert. Das sah Timo Kleinschroth als sehr wichtig an, da von den  praktischen Übungen am meisten hängen bleibt. Weitere Übungssamstage folgten im Bereich Achental, für den Digitalfunk, zwei THL-Lehrgänge in Grassau, neun Belastungsübungen zum Atemschutz sowie diverse Übungen zum Datenschutz, Digitalfunk, Funkübungen und 27 Feuerwehrübungen. Eine interessante und wichtige Groß-Übung des Landkreises war zur Trans-Alpinen-Pipeline. Diese Erdöl-Pipeline führt unterirdisch vom Hafen Triest über Ingolstadt nach Karlsruhe und ist eine von vier zentralen Ölversorgungslinien in Deutschland.

Schleching ist die erste Meldestelle nach Österreich.

Weiter erwähnte Kleinschroth die Abholung des neuen Feuerwehrfahrzeuges bei der Firma Lentner, die mit den Einweisungen einen ganzen Tag in Anspruch nahm. Ein ungewöhnlicher Einsatz war bei dem Lawinenabgang am Geigelstein, der gemeinsam mit der Bergwacht Schleching bewältigt wurde.

Insgesamt leistete die Feuerwehr Schleching 2.173 Übungs- und Einsatzstunden, 60 Prozent mehr als 2016.

Jugendwart Markus Mauracher berichtete von sechs Mitgliedern in der Feuerwehrjugend. Es wurden eine Funkübung, 13 Feuerwehrjugendübungen und zwei MTA Ausbildungen durchgeführt ebenso viermal der Wissenstest der Jugendfeuerwehr. Auch am Jugendfeuerwehrtag in Unterwössen haben die jungen Feuerwehrler teilgenommen.   Weihnachten wurde das Friedenslicht von Bethlehem aus Tittmoning abgeholt.

Kreisbrandinspektor  Georg König erinnerte in seinem Vortrag unter anderem an die 150 Ausbilder, die ehrenamtlich im Landkreis unterwegs sind und deren Lehrgänge genutzt werden sollten. Bei den  Übungen fand er es erforderlich, dass sie möglichst realitätsnah sind, aber es auch notwendig sei, dass alle gemeinsam nach einer Übung zusammen sitzen, um die Ereignisse zu verarbeiten. Er meinte außerdem, dass  die Zusammenarbeit mit der Bergwacht  intensiviert werden sollte. Abschließend fand er, dass die Schlechinger Feuerwehr mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren eine junge aber gut ausgebildete Mannschaft sei.

Loferer ehrte abschließend auch langjährige aktive Mitglieder. Seit 25 Jahren ist Tom Siegl Mitglied, für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Sepp Irlacher, Franz Fembacher, Florian Wöhrer, Michael Bachmann und Timo Kleinschroth geehrt.   wun

 

Foto Wunderlich

v.l. Timo Kleinschroth, Tom Sigl, Sepp Loferer, Florian Ebersberger     

v.l. Georg Hacher, Timo Kleinschroth, Florian Wöhrer, Tom Sigl, Sepp Irlacher, Michael Bachmann, Florian Ebersberger, Sepp Loferer

 

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24. März 2018