Dienstjubilare in Schleching
Schleching – Irene Pfisterer kann auf 40 Jahre Arbeit in der Gemeindeverwaltung Schleching zurückblicken. Im Mai 1980 hat sie als Schreibkraft im Rathaus angefangen und wurde dann schnell zur Sachbearbeiterin befördert. Sie erinnert sich „da haben wir noch alles mit der Schreibmaschine tippen müssen“ Nach und nach hat sich das Arbeitsumfeld geändert und für Irene Pfisterer kamen viele neue Aufgaben dazu. Zum Schluss fielen die Hauptverwaltung und besonders die Bauverwaltung in ihren Bereich. Jetzt sind ihre Tage der Arbeit im Rathaus gezählt; denn Irene Pfisterer geht in Rente.
Aber da wartet die nächste Aufgabe, auf die sie sich schon sehr freut, ein Enkelkind wird im Februar erwartet. Auch für ihre sportlichen Aktivitäten wie Radlfahren und Langlauf hat sie dann mehr Zeit.
Auf die Frage, ob sie etwas vermissen wird aus dem Rathaus, antwortet Irene ganz spontan „Ja, meine Kollegen und Kolleginnen, wir haben ein nettes und freundschaftliches Verhältnis, wir haben trotz aller Höhen und Tiefen in den vielen Jahren uns nie gestritten und haben ein gutes Betriebsklima“. Irene war auch der Meinung, dass Platz gemacht werden muss für die jüngeren Kolleginnen, jetzt ist sie dabei, ihre Aufgaben an ihre Nachfolgerin Johanna Detsch zu übergeben.
Auf eine ebenfalls lange Zeit kann Peter Hell mit 35 Dienstjahren zurückblicken. Im Alter von 25 Jahren hat er sich beim Bauhof als gelernter Elektriker beworben und seitdem arbeitet er dort. Schon nach vier Jahren 1989 wurde er zum Bauhofleiter befördert, was für ihn eine große Herausforderung und Verantwortung bedeutete. Am Anfang waren als Mitarbeiter drei feste Kräfte und vier Aushilfen, heute arbeiten fünf Mitarbeiter beim Bauhof.
Peter Hell erzählt, in den 35 Jahren hat sich viel verändert, alles wurde modernisiert und das Einsatz- und Aufgabengebiet hat sich um viele Bereiche vergrößert. Viele Arbeitsbereiche wie Kontrollarbeiten beim Wasserverband Raiten, Bänke-Konzept, Beschilderungen, Wartung der neuen Fahrzeuge, Wertstoffhof, der neue Friedhof und die Wartung des Spielplatzes, gab es am Anfang noch nicht. Auch die Haftungsprobleme bei der Überwachung der gemeindlichen Straßen und Liegenschaften sowie die Kontrollarbeiten, die heute auch mit Hilfe des PCs durchgeführt werden müssen, sind dazugekommen.
Wie Irene Pfisterer hat auch Peter Hell während seiner langen Dienstzeit unter drei verschiedenen Bürgermeistern gearbeitet, Leo Bachmann, Fritz Irlacher und jetzt Josef Loferer.
Loferer bedankte sich bei seinen Mitarbeitern für ihren Einsatz und fand, das es nicht selbstverständlich ist, so lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben.
Auch im Namen des Gemeinderates und der Verwaltung sprach er Dank aus, dass die Mitarbeiter alle Höhen und Tiefen bestens gemeistert haben. Für jeden einzelnen Mitarbeiter fand er noch persönliche Worte.
Auf zwanzig Jahre Arbeit am Bauhof blickt Ralf Wegener zurück. Durch ein Wiedereingliederungsprogramm nach einem gesundheitlichen Problem kam er zum Schlechinger Bauhof und ist dort seit zwei Jahren als stellvertretender Bauhofleiter tätig. Er hat sich auf Organisation und den technischen Bereich spezialisiert, die Maschinen und die Fahrzeuge, wie zum Beispiel das Loipenspurgerät. Hier gibt er sein Wissen an die neuen Arbeitskräfte weiter.
Ralf Wegner erzählt, dass er die Möglichkeit der selbstständigen Arbeitseinteilung an seinem Beruf schätzt, zu Gute kommt ihm dabei seine fundierte Ortskenntnis.
In seiner Freizeit setzt er sich schon seit 45 Jahren ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Schleching ein, betreibt außerdem noch eine Landwirtschaft und wenn dann noch Zeit ist, sieht man ihn beim Bergradln und Skitouren gehen.
Elena Bobnew ist durch eine Zeitungsannonce zur Gemeinde gekommen, sie arbeitet seit zwanzig Jahren als Reinigungskraft in der Grundschule und in der Tourismusinformation. Eigentlich wollte sie gar nicht so lange bleiben, am Anfang hat sie als Übersetzerin bei den russischen Aussiedlern geholfen, sie ist in Kasachstan geboren.
Heute schätzt sie, dass sie von den Mitarbeitern ihrer Wirkungsstätten bei den Entscheidungen involviert wird und damit ihre Arbeit besser erledigen kann. wun
Foto Sybilla Wunderlich
v.l. Josef Loferer, Elena Bobnew, Ralf Wegener, Irene Pfisterer, Peter Hell
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