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Der Bürgermeister informiert zum Jahresende 2024

Zwar wäre jetzt per Definition die „staade und besinnliche Zeit“. So die Theorie. Leider bewahrheitet sich jedes Jahr wieder, das genaue Gegenteil ist der Fall. Das Arbeitsjahr neigt sich dem Ende zu, Termine sind einzuhalten, eine Weihnachtsfeier jagt die andere und auch das Vereinsleben läuft zum Jahresende nochmal zu Höchstform auf. Aber auch innerfamiliär eskalieren gerne die Termine. Weihnachtsgeschenkewahnsinn, Familientreffen möchten organisiert werden und die Termine der ganzen Familie sollen auch unter einen Hut gebracht werden. Von der staaden Zeit kann man eigentlich erst sprechen, wenn Weihnachten vorüber ist. Schade eigentlich. Ob das eine Entwicklung der jüngeren Vergangenheit ist oder schon immer so war? Ich für meinen Teil erinnere mich schon gerne an das Weihnachten meiner Kindheit. Alles kam ein wenig zur Ruhe, die Familie rückte zusammen und dem vorweihnachtlichen Frieden wurde der Platz eingeräumt, welchen er auch verdient. Halten wir alle ein wenig inne. Suchen wir alle das Stück Frieden welcher ein Zusammenleben aller überhaupt erstrebenswert macht.
Das wünsche ich uns allen. Zeit mit der Familie, Frieden und Gesundheit.
Trotz Weihnachten geht das Leben in der Gemeinde weiter. Aktuell beschäftigt uns in der Gemeinde das Thema Baulandausweisung und wie wir uns hier als Gemeinde künftig aufstellen wollen. Dass dieses Thema einen sehr hohen Stellenwert im Gemeinderat genießt, wird durch die Tatsache unterstrichen, dass hierzu unlängst ein auf dieses Thema spezialisierter Rechtsanwalt im Gemeinderat referiert hat. Hierbei konnten sehr viele Fragezeichen erklärt werden und auch das weitere Vorgehen konnte klar umrissen werden. Der Gemeinderat war sich mit großer Mehrheit darüber einig, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Primär muss es darum gehen, wie können wir den Wohnbedarf für künftige Generation decken ohne dass Schleching zum „Legoland“ wird. Gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass die Grundstückspreise nicht durch die Decke gehen. Auch wenn Bauen derzeit ohnehin aufgrund der stark angezogenen Rohstoffpreise sehr teuer geworden ist, trägt auch die Entwicklung der Grundstückspreise dazu bei, dass junge einheimische Familien sämtlicher Optionen beraubt werden. Dem will die Gemeinde wirksam entgegentreten. Unsere ohnehin knappen baulichen Entwicklungsmöglichkeiten dürfen nicht zu monetärer Spekulationsmasse werden. Hier denke ich, sind wir wirklich auf einem sehr guten Weg.

Auch ohne den weihnachtlichen Frieden bemühen zu müssen, macht es mir das weltpolitische Geschehen derzeit leicht, hier einen Anknüpfungspunkt zu finden. Egal ob man die Zeitung liest, die Nachrichten schaut oder einfach nur den Radio an hat. Überall nimmt der Wahnsinn überhand. Es scheint mir, dass die Menschheit aus der Vergangenheit nicht wirklich viel gelernt hat. Das WIR zählt in der herkömmlichen Form zählt nichts mehr. Die Elenbogen werden ausgefahren, immer rauer wird der Ton. Das WIR ist nur noch aus egoistischen Erwägungen von gesteigerten Interesse. Wie es dem Nachbarn oder anderen Personen geht, zählt nicht mehr. Ja, wir als kleiner Teil einer Gemeinschaft, werden hier nicht viel im weltpolitischen Geschehen ändern. Aber schon alleine die Tatsache, dass ich mich für andere einsetze und das nicht nur weil Weihnachten vor der Türe steht, ich mich engagiere und mich als Teil einer Gesellschaft sehe welche das Wohle aller im Fokus hat, dann kann daraus auch was werden. Das scheint mir aber, haben große Teile dieser Welt vergessen.

Trotzdem wünsche ich uns allen nur das Beste. Bleibt´s gesund, halt ma zusammen