Der Bürgermeister informiert zum Jahresende 2023
Rückblick Christkindlmarkt
Nachdem der Christkindlmarkt nun vorüber ist möchte ich mich bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken. Schleching hat sich an diesem Wochenende von seiner besten Seite präsentiert. Nur weil alle Hand in Hand mitgemacht haben, war der Christkindlmarkt wieder ein voller Erfolg. Natürlich hat uns auch das Wetter in die Karten gespielt. Das Wetter alleine hilft nur nichts, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. Hier möchte ich mich bei allen Freiwilligen der Vereine, dem Bauhof und meiner Verwaltung bedanken.
Toiletten am Musikpavillon – Abschluss der Sanierung
Ganz besonders freut es mich, dass unser jüngstes Projekt, die Sanierung der Toilettenanlagen am Musikpavillon pünktlich zum Christkindlmarkt fertig geworden sind. Vielleicht hatte der ein oder andere die Gelegenheit, die Toiletten aufzusuchen, aus welchem Grund auch immer. Das Projekt war von Anfang an sehr ambitioniert was den Zeitansatz anging. Von meiner Verwaltung beplant und vorangetrieben kam es zu einer zeitnahen Verwirklichung. Hier gilt mein Dank sowohl meiner Verwaltung als auch den beteiligten Handwerksbetrieben. Auch hier galt, dass nur durch enge Zusammenarbeit der eng gestrickte Zeitplan eingehalten werden konnte. Pünktlich zum anvisierten Termin am Christkindlmarkt waren die Sanierungsarbeiten abgeschlossen.
Angespannter Gemeindehaushalt
An verschiedener Stelle wurde zu den Großprojekten, sei es die Erweiterung der Grundschule, der Achenbrücke oder auch der Löschwasserversorgung berichtet. Diese Projekte laufen derzeit auf Hochtouren oder sind bereits in der finalen Phase. Alle diese Projekte sind extrem kostspielig und belasten den Gemeindehaushalt über viele Jahre. Dies sind aber auch nur die wirklich großen Brocken. Viele andere Aufgaben finden überhaupt nicht den Weg in die Presse, sind aber nicht minder wichtig und kosten trotzdem sehr viel Geld. Nun ist es aber leider nicht so, dass sich die finanziellen Ressourcen entsprechend entwickeln. Bei sehr vielen der o.g. Projekte ist die Gemeinde in der Verpflichtung, gesetzliche Vorgaben wie z.B. bei der Schulkindbetreuung, umzusetzen. Auch die Bauwerkssanierung wie bei der Raitner Brücke zählt zu den gemeindlichen Pflichtaufgaben. Die Anforderungen von staatlicher Seite werden immer noch mehr und diese gilt es entsprechend umzusetzen. Schleching ist ein recht beschauliches Dorf, die finanzielle Einnahmenbeschaffung ist es aber leider auch. In der Konsequenz bedeutet dies, dass wir für die Zukunft genau abwägen müssen, was wir uns leisten können und was nicht. Oberste Priorität haben hier an erste Stelle die sog. Pflichtaufgaben wie Feuerwehr, Wasser und Kanal, Kindergärten und Schule, Winterdienst… . Bei den freiwilligen Aufgaben muss genau hingeschaut werden, ob dies finanziell bei der aktuellen Haushaltslage überhaupt noch umsetzbar ist. In Zeiten wo staatlichen Zuweisungen rückläufig sind und die gemeindlichen Abgaben an übergeordnete Stellen in jeweils verkehrte Richtung gehen, scheint es ein Meisterwerk zu sein, einen uns vorgeschriebenen Haushalt entsprechend hinzubekommen. Zwar möchte ich an dieser Stelle dies nicht als Bankrotterklärung verstanden wissen, jedoch sind wir angehalten zu sparen. Wir dürfen uns zwar auch nicht totsparen, aber wir werden künftig sämtliche Ausgaben auf entsprechende Notwendigkeit hin überprüfen müssen. Primär sind die gemeindlichen Pflichtaufgaben, die sog. freiwilligen Aufgaben kommen erst an zweiter Stelle. So wie es Schleching ergeht, stehen leider sehr viele andere Kommunen im Landkreis Traunstein und ganz Bayern ebenfalls dar. Wo hier die Reise hingeht bleibt abzuwarten. Wir haben auf jeden Fall die Situation erkannt und versuchen hier unser Bestes zu geben.
Weihnachtszeit – staade Zeit
Zwar soll im Dezember die sog. „staade Zeit“ sein und wir alle sollten eigentlich einen Gang runter schalten. So die Theorie. Leider ist von dieser besinnlichen Zeit nicht viel übriggeblieben. Ich glaube, ich spreche für sehr viele. Ein Termin jagt den anderen, Projekte müssen abgeschlossen oder weiter vorangetrieben werden und auch der Umgangston ist etwas rauer geworden. Dies alles sollte uns aber nicht davon abhalten, den Grundgedanken der „staaden Zeit“ trotzdem bestmöglich zu leben. Auch wenn die äußeren Rahmenbedingungen in der heutigen Zeit sich etwas geändert haben, können wir alle etwas dazu beitragen, dass wir Weihnachten und die Besinnlichkeit der Zeit davor im Herzen tragen. Schauen wir alle in erster Linie nicht unbedingt auf uns selber und etwas mehr auf unser Umfeld. Es braucht nicht viel um etwas Friede und Nächstenliebe und Wärme zu schenken.
Ich wünsche uns allen Glück, Gesundheit und vor allem Zeit. Zeit mit unseren Lieben. Ze