Bürgermeister Josef Loferer gab einen Ausblick 2020

Schleching – Auf der Bürgerversammlung gab Bürgermeister Josef Loferer auch einen Ausblick auf 2020:
Dass genügend Kindergartenplätze zur Verfügung stehen ist eine gemeindliche Aufgabe, hier soll eine Bedarfsplanung aufgestellt werden, um auch  kommenden Generationen gerecht zu werden. das lag dem Rathauschef am Herzen.
Um weitere Pflichtaufgaben der Gemeinde zu bewältigen, benötigt  der Bauhof für die diversen Großgeräte ein neues Unterstellgebäude.
Für „50 Jahre Luftkurort Schleching“ bat Loferer die Bürger um Ideen zur Festgestaltung, eventuell gemeinsam mit der Achental Tourismus GKU.
Das größte Fest in diesem Jahr
Weiter sprach er über das größte Fest in diesem Jahr, das Gaufest, das  vom 22. Juli bis 2. August in Schleching stattfindet. Er bedankte sich beim Festausschuss des Trachtenvereins d’Gamsgebirgler, die das Fest schon seit zwei Jahren akribisch vorbereiten. Es werden viele tausend Besucher erwartet, allein am Festsonntag 4.000 Trachtler und 5.000 Zuschauer. Ein Fest in dieser Größenordnung erfordert eine logistische Meisterleistung, die nur mit der gesamten Dorfgemeinschaft,  mit der Unterstützung der Bürger, der  Vereine und der Gemeinde gestemmt werden kann. Am Freitag, 28. Februar findet hierzu ein Informationsabend um 20 Uhr im Landgasthof Zur Post statt. “Wenn ganz viele kommen, kann die Arbeit untereinander geteilt werden. Es ist ein Gemeinschaftsfest für uns Alle“ rief er aus.
Besuch und Informationen von Peter Oster
Ganz besonders freute sich Josef Loferer über den Besuch von Peter Oster vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern, der jetzt seit über  20 Jahren für den Ort als Vorstand bei der Dorferneuerung wirkt,  viele Projekte konnten mit seiner Hilfe  für Schleching umgesetzt werden.
Peter Oster rekapitulierte die jüngsten Objekte –Parkplatz am Dorfladen und Sanierung der Mühlauer/Austraße- mit den abschließenden Kosten. In Klärung ist eine mögliche Baumaßnahme im Katzbachweg für eine bessere Regenableitung. Das wäre dann definitiv die letzte Baumaßnahme im Verfahren Schleching III erklärte Oster schmunzelnd.
Peter Oster informierte noch über Fördermöglichkeiten für Einzelbetriebe im nicht öffentlichen Bereich, die bis Ende 2020  möglich sind und zeigte anschauliche Beispiele hierfür.
Bürgermeister Loferer sprach seinen ausdrücklichen Dank für 20 Jahre Engagement von Peter Oster aus.
Klimaschutz in Schleching
Der Rathauschef fand, „Klimaschutz geht uns alle an“ und freute sich, dass die Energiewende in Schleching gut voran kommt. Dazu braucht es viele Akteure, hier ging sein Dank an die „Wasserwerkler“ vom E-Werk, die mit großer Umsicht und Vorausschau handeln. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch stieg um 23 Prozent, auf jetzt 67 Prozent  durch den Einbau von neuen Turbinen im Alpbachwerk.
Auch bei den Photovoltaik-Anlagen konnte eine große Steigerung erreicht werden, so liegt Schleching im bundesweiten Vergleich rund sieben Prozent höher beim kWh pro kWpeak.
Bürgermeister Josef Loferer will die Energiewende zur Chefsache machen und hat zahlreiche Pläne, um das Ziel „Energie Autarkie bis 2030“ zu erreichen. Im Mai wird es losgehen mit Informationsveranstaltungen.
Wünsche und Anträge
Beim letzten Punkt „Wünsche und Anträge“ meldete sich Dr. Jan-Bodo Sperling mit der Bitte, den Beschluss, die Gemeindenachrichten nicht mehr an jeden Bürger zu verteilen, zu überdenken. Er sah in den Gemeindenachrichten ein wichtiges und bewährtes Instrument für die Dorfgemeinschaft. Er schlug vor, in ein paar Monaten die Entscheidung zu überdenken,  was Loferer versprach.
Richard Prasser sorgte sich über die Gefahrenstellen auf der B 307 und forderte, dass die Gemeinde mehr Druck auf die Behörden ausüben sollte. Darauf antwortete der Bürgermeister, dass die Gemeinde regelmäßig beim Amt in dieser Sache vorspricht, es aber leider an Stellen hackt, auf die die Gemeinde und das Amt  keinen Einfluss haben, so zum Beispiel bei Grundstücksangelegenheiten neben der Straße, wo auch ein begleitender Radweg eingerichtet werden soll.
Ebenfalls um die B 307 ging es bei der Frage von Peter Follin, der sich Geschwindigkeitsbegrenzungen von 80 km/h an kritischen Stellen wünschte. Auch hier musste der Bürgermeister die Antwort geben, dass das nicht in der Entscheidung der Gemeinde liegt, sondern beim staatlichen Bauamt. Er versicherte aber, dass er seit zwölf Jahren in seiner Amtszeit mit allen Stellen für Geschwindigkeitsbegrenzungen in ständigem Kontakt steht und war froh, dass jetzt wenigstens  einige Stellen mit einer Beschränkung entschärft sind.
Konrad Rappl wies auf die Schwierigkeiten beim ausufernden Parken  in der Geigelsteinstraße hin. Durch das einseitige Parkverbot, würde die andere Seite so zugeparkt, dass die Sicht beim Ausfahren vom Grundstück sehr erschwert wird. Loferer versprach die Lage vor Ort zu prüfen.
Dann meldete sich die zweite Bürgermeisterin Elfie Bachmann und bedankte sich bei Bürgermeister Josef Loferer für seinen Arbeitseinsatz.
Ein herzliches Vergelts Gott sprach Loferer an alle engagierten Bürger, die sich weit mehr in das Gemeinschaftsleben einbringen, als man erwarten kann – sowohl für gemeindliche Belange,  in Vereinen und im Stillen, in der Nachbarschaft und daheim. .“Zusammen mit dem Gemeinderat ist es gelungen, viele wichtige Themen zu einem positiven Abschluss zu bringen. Dies haben wir sicherlich nur geschafft, weil wir es gemeinsam angepackt und in die gleiche Richtung gezogen haben“ waren seine abschließenden Worte.    wun

Foto Uwe Wunderlich

Peter Oster bei seinem Vortrag auf der Bürgerversammlung

Sybilla Wunderlich (wun), Maisbachweg 4, 83259 Schleching, Tel. 08649-9869273, Sybilla.Wunderlich@t-online.de
12. Februar 2020